Die sechs- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler entstammen den verschiedenen Ethnien Namibias. Das bedeutet, dass sie lernen müssen, mit Respekt und Toleranz miteinander umzugehen. Viele kommen aus einfachen, oft auch schwierigen sozialen Verhältnissen. Die Schulleitung trifft jedes Jahr im September, bei der Vergabe der Schulplätze, ihre Auswahl nach einer Reihe von Aspekten, dabei zählt mehr als das schulische Leistungsvermögen. Beinahe jeder Schüler schließt die Schule in Otjikondo nach der 7. Klasse ab und besucht eine weiterführende Schule, manche studieren auch auf der Universität von Namibia. Viele finden anschließend einen Arbeitsplatz, egal welchen Ausbildungsgrad sie erreicht haben.

Erfolgsgeschichten
Unser Erfolg misst sich nicht daran, wie viele unserer Schüler den Weg auf die Universität schaffen, sondern daran, dass wir jedem Kind die Möglichkeit bieten, seine Zukunft zu gestalten.

  • Andreas Nawaseb, der die Schule nach der 10. Klasse beendete, arbeitet heute als Koch und Barmann auf der Hamakari Lodge.
  • Isai Shigwedha, der seinen Schulabschluss nach der 12. Klasse machte, ist bei einem örtlichen Buchhalter angestellt und absolviert parallel ein Fernstudium an der University of South Africa (UNISA), um Buchhalter zu werden.
  • Lahya Awala studierte Pharmazie an der Universität von Kapstadt, bevor sie an der Entwicklung von HIV-1-Medikamenten in England arbeitete.

Eine kleine Minderheit der Schüler ist glücklich, die Grundschule nach der 7. Klasse abgeschlossen zu haben und dabei für ein paar Jahre auf Otjikondo gut aufgehoben gewesen zu sein.

Allen "Otjikondonians" bleiben viele positive Erinnerungen an diese Zeit. Sie halten über die Schulzeit hinaus den Kontakt, viele heute über Facebook.