Die Otjikondo Schuldorf Stiftung geht auf eine Vision von Gillian Steel und Reiner Stommel aus dem Jahr 1968 zurück. Damals begegnete sich das Paar in Südafrika. Der deutsche Missionar und die junge Engländerin träumten beide davon, eine Schule zu gründen. 1989 war es soweit. Reiner und Gillian Stommel konnten die Farm Otjikondo kaufen. Mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung und der Deutschen Botschaft begann das Paar das Schuldorf aufzubauen. Dabei kam ihnen zu Hilfe, dass sie auch namibische Kinder, die nach der Unabhängigkeit aus der ehemaligen DDR nach Namibia zurückgekehrt waren, aufnehmen konnten. Am 11. April 1991 beziehen die ersten Kinder ihre Schlafräume. Premierminister Hage Geingob kommt zur feierlichen Eröffnung. 20 Jahre später, im Jahr 2011, kann das Schuldorf sein 20-jähriges Bestehen feiern. Zu diesem Anlass erscheint das Buch Aufbruch nach Namibia, das die Geschichte von Reiner und Gillian Stommel und den Aufbau Otjikondos erzählt.

 

Otjikondo zur Kolonialzeit